Merde
«Mach das, was andere nicht tun!», sagt Olivier Grosjean (Foto). Der 57-jährige Franzose aus Morteau an der Schweizer Grenze lebt seit zwanzig Jahren in Düsseldorf. Bisher hatte er nur mit Mode und Perlen zu tun. Doch seine Leidenschaft für Geselligkeit, Essen und Trinken war so groß, dass er etwas verändern musste: Er stieg in die Welt der feinen französischen Kost ein. In seiner Épicerie fine & cave «Chez Olivier» lautet das Qualitätskriterium: «Es muss mir schmecken».
Dazu gehören Pasteten, Foie gras, Käse von Les Suchaux und Mamet, Saucen vom Maison Martin, Wein aus Montreuil-Bellay und dem Burgund und Champagner: der Pinot Noir «A travers Celles» von Etienne Sandrin, ein «Amaury Beaufort» als «vin biologique» von der Bar-sur-Seine und der «Garennes» von Georges Laval aus Cumières.
Eines der teuersten Fläschchen ist der Grand Cru Extra Brut von Jérôme Prévost: Der Winzer aus Gueux erzeugt auf 2,2 Hektar und seiner Parzelle «La Closerie Les Béguines» knapp 14.000 Flaschen pro Jahr, vor allem Pinot Meunier. Meist ist er ausverkauft. Wer Olivier mit «Bonne chance» Glück wünschen will, liegt bei ihm falsch. »Wenn Du es wirklich gut mit mir meinst, sagst Du einfach: Merde!»