Marie-Ines Romelle

Mit drei Jahren kam Marie-Ines Romelle mit ihrer Familie von Guadeloupe nach Frankreich. Rund vierzig Jahre später hat sie ihr eigenes Champagner-Label: Marie Césaire. Und zwar als erste Schwarze in der Champagne überhaupt. Fremd war ihr Champagner nie. „Die Menschen auf den Antillen trinken viel Champagner“, erklärt sie, „aber es gibt niemanden, der sich traut, ihn herzustellen“. Seit 2015 entwickelte sie Marie Césaire ständig weiter. Und das durchaus mit karibischem Einschlag: So besteht das Logo aus Kolibris, die Süße stammt aus Zuckerrohr und die Basisnote ist sehr weich. Mit ihrem Beispiel hofft Marie-Ines andere so zu inspirieren, dass sie den Schritt zur Winzerin oder zum Winzer trotz aller Hürden und Schwierigkeiten wagen, sich also etwas trauen, was man sich vorher in den kühnsten Träumen nicht zugetraut hätte. „Wir müssen aufhören, Grenzen zu errichten und uns selbst zu sagen, das und das kann ich nicht tun, weil ich von da und da komme. Oder weil ich so und so bin“, erklärt sie. „Wir müssen uns Dinge einfach trauen. Dann können wir auch Türen aufstoßen.“

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